
Am 1. August 1983 als kleines „Familienarchiv Willeke“ gegründet, beschränkte sich die Forschung zunächst fast ausschließlich auf die Familiengeschichte. Bald jedoch kristallisierte sich daneben die Forschung nach der Lügder Geschichte heraus.Bereits 1986 konnte die Herausgabe der ersten Auflage „Lügder Sagen“ und der ersten über Lügde hinausgehende Beitrag − „Familienkundliche Betrachtungen zur Geschichte des Dorfes Baarsen über Bad Pyrmont“- erfolgen. Nach einer Phase der intensiven Forschungsarbeit in den zuständigen Stadt- und Staatsarchiven, der grundsätzlichen Neuordnung des Stadtarchives Lügde, mit einer im 14. Jahrhundert beginnenden Überlieferung, trat immer mehr die Geschichte der alten Grafschaft Pyrmont in den Vordergrund der Forschungsarbeit. 1991 folgte, im Auftrag der Stadt Bad Pyrmont, die Fortschreibung und Fertigstellung der Hagener Ortschronik, nachdem der bisherige Autor Karl-Heinz Niemeyer verstorben war. Es schloßen sich die Ortschroniken von Hiddenhausen und Eschenbruch 1996, Harzberg 1999, Holzhausen bei Bad Pyrmont 2002, Hagen Folge II. 2005, der Lügder Bildband 2000, die Geschichte der Thuiner Franziskanerinnen in Bad Pyrmont 2002 und viele weitere Veröffentlichungen an.
Der weitaus größe Teil der Veröffentlichungen erfolgte seit der Herausgabe der eigenen Geschichtsreihe „Beiträge zur Lügder Geschichte“ 1990, die sich ausschliessich aus dem Verkauf an die einzelnen Bezieher finanziert. Neben der Genealogie, ist es im Rahmen dieser Reihe gelungen, viele Sonderveröffentlichungen herauszugeben, u.a. die „Regesten zur Geschichte der Stadt Lügde“, einer Sammlung von 1293 Urkundenkurzfassungen mit Quellhinweisen aus der Zeit 784-1584.
Viele überregionale Veranstaltungen, wie z.B. die 350-jährige Wiederkehr des sog. „Westfälischen Friedens“ 1998, oder die 200-jährige Erinnerung an die Säkularisation 2003, konnten mit Führungen, Vorträgen und Sonderveröffentlichungen der eigenen Geschichtsreihe begleitet werden.
Wegen der Zunahme der regionalen Geschichtsschreibung, wurde das Familienarchiv am 31. Dezember 1998 in „Archiv Willeke“ umbenannt.
Über 25 Jahre besteht das Archiv Willeke nun, in denen vieles veröffentlicht werde konnte. Es ist allerdings nur ein Bruchteil dessen, was noch zu beschreiben und zu erforschen ist. Wenn man die Geschichte der Familien in Lügde bzw. der alten Grafschaft Pyrmont und besonders der regionalen Geschichte mit einem Mosaik vergleicht, dann ergibt sich aus den bisher veröffentlichten Forschungsergebnißen noch lange kein vollständiges Bild.
